Forschung

Wo Maschinen eine Seele haben

In Japan messen die industrialisierten Länder ihre demografische Zukunft. Das Land ist technologisch hochentwickelt und leidet zunehmend an einer Überalterung der Gesellschaft. Die Schere zwischen urbaner und ländlicher Bevölkerung geht immer weiter auf – wie bei uns. Doch beim Thema Robotik und elektronische Hilfsmittel treffen kulturelle und zivilisatorische Welten aufeinander. alzheimerpunkt.ch hat mit Sabina Misoch ein Interview geführt.

Mein Roboter, mein Helfer?

Wie steht die Schweizer Bevölkerung zum Einsatz von Robotern für die Betreuung von älteren Personen? Die Fachhochschule St.Gallen hat 44 Personen zwischen 17 und 92 Jahren befragt: Rund 60 Prozent können sich grundsätzlich den Einsatz eines Roboters bei sich zu Hause vorstellen – allerdings nicht für pflegerische Tätigkeiten oder als Kommunikationshilfe.

Brückenschlag zwischen Forschung und Praxis in der Schweizer Alterspolitik

Halbzeit in der Projektdauer des nationalen Innovationsnetzwerks «Alter(n) in der Gesellschaft» AGE-NT: An einem Netzwerktreffen in Zürich gaben die Projektverantwortlichen Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Wirtschaft, Praxis, Politik und Forschung Einblicke in die Ziele, bisherigen Aktivitäten und Projekte.

Demenz – das Ende der Freiheit?

Wer an Demenz erkrankt, kann seine Freiheit immer weniger wahrnehmen. Fürsorge und Sicherheit haben in der Pflege von Menschen mit Demenz oft einen höheren Stellenwert als Freiheit. Wie kann die Gratwanderung zwischen Freiheit und Sicherheit gelingen? Warum ist es für Pflegefachpersonen oft schwierig, die Balance zwischen Fürsorge und Freiheit zu halten? Solche Schlüsselfragen standen im Zentrum des diesjährigen St.Galler Demenz-Kongresses.

Ein Skelett, ein Roboter-Arm und fahrende Tische

An der Robotik-Woche in Tokyo werden jedes Jahr die neuesten Roboter präsentiert – auch für den Pflegebereich. Sabina Misoch, Leiterin des Interdisziplinären Kompetenzzentrums an der Fachhochschule St.Gallen, hat die Messe besucht und viel Interessantes entdeckt – aber auch einiges Unnützes.

Von singenden Puppen und turnenden Hunden

Ein Höhepunkt auf der Forschungsreise durch Japan war für Sabina Misoch, Leiterin des Interdisziplinären Kompetenzzentrums Alter der Fachhochschule St.Gallen, der Besuch in einem Altersheim, in dem Robotik-Therapien angeboten werden.

Vom Roboter bedient oder gepflegt – wie fühlt sich das an?

Der demographische Wandel – vor allem zusammen mit dem Fachkräftemangel – stellt unsere Gesellschaft jetzt und in Zukunft vor grosse Herausforderungen. Als eine mögliche Lösung wird vielfach diskutiert, Roboter als Unterstützung bei Pflege- oder Servicetätigkeiten für Menschen 60+ entweder zu Hause oder in Alters- und Pflegeheimen einzusetzen.

Altershilfen auf dem Prüfstand

So lange wie möglich zu Hause zu leben – das ist der Wunsch der meisten Seniorinnen und Senioren. Aber das ist nicht immer so einfach. Deshalb forscht die Fachhochschule St.Gallen über technische Assistenzsysteme, die es Menschen ermöglichen können, länger in den eigenen vier Wänden zu bleiben. In den ersten privathäuslichen Living Labs der Schweiz testen Seniorinnen und Senioren solche Produkte auf Herz und Nieren.

Digitale Pflegehelfer als Ersatz?

In Schweizer Heimen kommen zunehmend Roboter zum Einsatz. Sogenannte Therapie- oder Aktivierungsroboter sollen Pflegende entlasten.

Sollen wir uns an Japan orientieren?

Bis 2035 wird ein Viertel der Schweizer Bevölkerung über 65 sein. Was müssen wir tun, um als Land mit der zunehmenden Überalterung gut klarzukommen?